Berglauf in Neckargemünd
Laufberichte

Berglauf in Neckargemünd 2022

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Am Samstagnachmittag fand zum 49. Mal der Berglauf in Neckargemünd statt. Obwohl ich mich von meinem letzten Marathon noch nicht ganz erholt hatte, war ich mit dabei. In diesem Laufbericht erfahrt ihr, was ich erlebt habe und ob ich den Königstuhl ohne Gehpausen hinauf gelaufen bin.

Vor dem Start

Mein erster Berglauf

Nach dem Frankfurt-Marathon wollte ich mich eigentlich regenerieren. Aber irgendwie juckten die Beine doch und deshalb suchte ich für das vergangene Wochenende nach einem nicht zu langen Lauf-Wettbewerb. Dabei stieß ich auf den Berglauf in Neckargemünd. Mit einer Distanz von 11,8 Kilometern war er von der Länge her genau richtig. Außerdem war ich noch nie bei einem Berglauf mitgelaufen.

Unterwegs mit Parkrun

Parkwalker beim Neckarauer Parkrun
Als Parkwalker beim Parkrun in Neckarau

Der Berglauf war für Samstagnachmittag terminiert. Da ich mit frischen Beinen an den Start gehen wollte, lief ich am Vormittag den Parkrun nicht mit, sondern stellte mich als Parkwalker zur Verfügung. Als ich von meinem Start beim Berglauf in Neckargemünd erzählte, interessierten sich Madlen, Corina und Jimmy dafür. Sie wollten auch den Königstuhl hochlaufen. Wem der Name nichts sagt: Das ist der Berg, auf dem das Heidelberger Schloss steht.

Parkrunteam beim Berglauf in Neckargemünd
Das Parkrun-Team vor dem Start beim Berglauf in Neckargemünd.

Mein Laufziel

Strecke beim Berglauf in Neckargemünd
Die Neckargemünder Berglaufstrecke

Bei einem Berglauf gibt es natürlich reichlich Höhenmeter. 450 sind es in Neckargemünd. Da ich normalerweise eher flache Strecken laufe, setzte ich mir kein festes Zeitziel. Ich wollte einfach nur den Lauf ohne Gehpausen schaffen.

Das Rennen

Nach dem Startschuss ging es auf den ersten 500 Metern zwei Hügel hoch und wieder runter. Dann kam eine scharfe Rechtskurve und jetzt wurde es richtig steil. Die drei anderen liefen vorneweg, aber ich dachte mir, das Rennen ist ja nicht nach einem Kilometer zu Ende. Deshalb ließ ich es langsam angehen. Für den ersten Kilometer brauchte ich 5:18 Minuten.

Ab dem zweiten Kilometer wechselte von der Untergrund von Asphalt auf mit Laub bedecktem Waldboden. Ich überholte Jimmy, der mit seiner Kamera Videoaufnahmen machte. Meine Pace lag für die Kilometer zwei bis vier bei ungefähr 6:20 Minuten. Danach wurde die Strecke etwas flacher. Das war eine gute Gelegenheit, sich ein wenig zu erholen. Ich schaffte wieder eine Pace von unter 6 Minuten.

Ab Kilometer 5 ging es wieder steil den Berg hinauf. Meine Beine fingen an zu brennen. Ich lief aber ohne Gehpause weiter und überholte sogar einige Läufer. Bei Kilometer 9 wurde es nochmal flacher und es ging sogar ein kleines Stück bergab. Jimmy zog an mir vorbei. Beim letzten Kilometer wechselte der Untergrund wieder auf Asphalt. Nach einer Linkskurve sah ich eine mit Flatterband markierte Strecke. Das musste der Zieleinlauf sein. Ein Helfer rief mir zu, dass es nur noch 100 Meter sind. Ich mobilisierte meine letzten Kräfte und lief nach 1:10:20 h über die Ziellinie.

Regenpause und Rückweg

Die anderen waren schon im Ziel angekommen. Oben warteten Busse, die die Läufer zurück ins Tal brachten. Eigentlich hatten wir uns vorgenommen, den Rückweg auch zu laufen. Doch gerade als wir loslaufen wollten, fing es an zu schütten. Wir überlegten schon, ob wir doch mit dem Bus nach unten fahren sollten. Ein Blick auf das Regenradar zeigte uns aber, dass der Niederschlag bald wieder aufhören würde. Und tatsächlich, nach 10 Minuten hörte der Regen so schlagartig auf, wie er begonnen hatte.

Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch.

Karl Valentin

Wir liefen die 11,8 Kilometer wieder zurück und waren pünktlich zur Siegerehrung in der Halle. Am Kuchenbuffet wurden wir sehnsüchtig erwartet, denn außer uns hatten alle Läufer schon ihre reservierten Kuchenstücke abgeholt.

Mein Fazit zum Berglauf in Neckargemünd

Mit meiner Zeit beim Berglauf in Neckargemünd war ich zufrieden und mit Platz 139 von 219 Läufern auch. Mein Hauptziel war ja gewesen, die Strecke ohne Gehpause durchzulaufen und das hatte ich geschafft.

Der Berglauf in Neckargemünd war hervorragend organisiert und die Strecke gut ausgeschildert. Der Lauf auf den Königstuhl war zwar anstrengend, aber es kann durchaus sein, dass ich im nächsten Jahr bei der 50. Auflage wieder dabei sein werde.

Jimmys Video vom Berglauf in Neckargemünd könnt ihr euch auf Facebook ansehen.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung ;-)

2 Kommentare

  • Arno Scholz

    Habe Deinen Laufbericht mit Interesse gelesen. Als Initiator und Begründer dieses Laufevent kenne ich jeden Streckekilometer aus dem FF.
    Ich erlaube mir eine kleine „Streckenkorrektur“ vorzunehmen. Eine kleine bergab Passage ist ca 600m vor Kilometer 9 (bei der Posselslust). Danach steigt die Strecke leicht bergan und einem ebenen Teil bis zum Leopoldstein nach Kilometer 10,
    Nochmals in sich hat es die letzten 300 m zum Ziel mit ca 8% Steigung.
    Wir freuen uns auf das kommende Jahr und der Feier zum 50. Nationalen Berglauf auf den Königstuhl dem Hausberg von Heidelberg.
    „DER BERG RUFT“ Berg heil!.

    • Erik

      Ja, das kann durchaus sein. Ich bin die Strecke zum ersten Mal gelaufen und kenne sie daher nicht so genau wie du. Die Kilometerangaben sind auch immer grob geschätzt. Ich kann ja während des Rennens nicht stehenbleiben, um mir die genaue Position zu notieren 😉

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