Halbmarathon in Rülzheim
Laufberichte

Halbmarathon in Rülzheim 2023

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Obwohl mein Finish beim Luxemburg-Marathon gerade mal neun Tage zurücklag, stand ich am Pfingstmontag bereits wieder an der Startlinie eines Laufwettbewerbs. Der Halbmarathon in Rülzheim stand auf dem Programm. Was ich dabei erlebt habe und warum ich meinen Start fast bereut hätte, erfahrt ihr in meinem Laufbericht.

Vor dem Start

2022 war ich beim Südpfalzlauf in Rülzheim die 10-Kilometer-Strecke gelaufen. In diesem Jahr ging ich am Pfingstmontag beim Halbmarathon an den Start. Und das, obwohl ich neun Tage zuvor erst den Nachtmarathon in Luxemburg gefinisht hatte. Um keine Verletzung zu riskieren, nahm ich mir deshalb vor, nicht zu schnell zu laufen. Meine Zielzeit sollte ungefähr bei 1:55 h liegen. Das entsprach einer Pace von 5:27 Minuten.

Die Temperatur lag vor dem Start ungefähr bei 17° C. In der Sonne kam es mir aber deutlich wärmer vor.

Startlinie beim Halbmarathon in Rülzheim

Das Rennen

Der Start war auf einer Straße in der Nähe der Rülzheimer Eventkuppel Dampfnudel. Nach dem Startschuss verließen wir aber ziemlich schnell den Ort und liefen auf einem Schotterweg durch den Wald. Eigentlich war der Untergrund nicht besonders schnell. Trotzdem lief ich den ersten Kilometer in weniger als 5 Minuten. Das war deutlich zu flott und ich nahm etwas Tempo raus. Nach drei Kilometern kam bereits die erste Tränke. Das war etwas zu früh für mich und ich nahm kein Wasser zu mir.

Für den vierten Kilometer brauchte ich 5:15 Minuten. Das war immer noch zu schnell und ich lief etwas langsamer. Im Wald war es natürlich schattig, aber durch die fortschreitende Uhrzeit wurde es nach und nach wärmer. Gerade als ich bereute, die erste Tränke ausgelassen zu haben, kam nach sechs Kilometern die zweite Verpflegungsstelle und ich schnappte mir einen Becher Wasser.

Meine Kilometer-Zeiten pendelten sich ungefähr bei 5:25 Minuten ein. Nachdem die ersten 10 Kilometer fast komplett durch den Wald gegangen waren, führte die Strecke danach einen knappen Kilometer am Waldrand entlang und ich lief durch die pralle Hitze. Anschließend ging es wieder in den Wald hinein und bei Kilometer 11 stand die nächste Tränke. Ich nahm mir wieder einen Becher Wasser.

Für die erste Hälfte des Halbmarathons hatte ich 56 Minuten gebracht. Das war eigentlich etwas zu flott und so allmählich begann ich mein schnelles Anfangstempo zu bereuen. Die Kilometer-Zeiten lagen jetzt ungefähr bei 5:45 Minuten. Bei Kilometer 15 merkte ich ein leichtes Ziehen in der Sehne unter der Kniekehle. Kurz danach spürte ich auch ein Zwicken im rechten Oberschenkel. Jetzt machte sich die Vorbelastung durch den Luxemburg-Marathon bemerkbar.

Fast das ganze Rennen über lief ein Mann im gelb-orange-roten Shirt vor mir. Zeitweise lief ich direkt hinter ihm. Im Verlauf des Rennens baute er seinen Vorsprung aber auf 50 Meter aus. Jetzt merkte ich, dass bei ihm die Kräfte nachließen und er langsamer wurde. Bei Kilometer 19 holte ich ihn ein und lief wieder direkt hinter ihm. Nach weiteren 500 Metern überholte ich ihn. Ich spürte, dass ihm das nicht gefiel und er wieder an mir vorbeiziehen wollte. Aber ihm fehlte die Kraft um dagegenzuhalten und so konnte ich meinen Vorsprung ausbauen.

Der Zielbogen beim Halbmarathon in Rülzheim

Kurz vor dem Ziel ging es wieder aus dem Wald hinaus. Die letzten Meter führten über einen Gehweg und nach zwei Linkskurven sah ich die Ziellinie vor mir. Beim Überlaufen stoppte ich die Uhr. Meine Coros Pace 2 zeigte mir eine Zeit von 1:55:54 h an.

Mein Fazit zum Halbmarathon in Rülzheim

Der Halbmarathon in Rülzheim war nur als Zwischenlauf geplant gewesen. Neun Tage nach dem Luxemburg-Marathon kam er auch etwas zu früh. Am Ende war ich froh, dass ich die Strecke verletzungsfrei geschafft hatte. Insofern war ich auch mit meiner Zielzeit zufrieden.

Um mich etwas zu schonen, werde ich die nächsten beiden Wochen an keinem Lauf teilnehmen. Mein nächster Start ist für den 17. Juni geplant. Dann fahre ich nach Heilbronn und mache beim Baumstammlauf mit. Bei der Gelegenheit werde ich wohl auch den Veranstalter Mamo Topyürek persönlich kennenlernen, mit dem ich bisher nur telefoniert hatte.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung ;-)

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