Heini-Langlotz-Lauf
Laufberichte

Heini-Langlotz-Lauf in Brühl 2022

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Gestern war ich beim Heini-Langlotz-Lauf in Brühl am Start. Wie ich die Strecke von 10 Kilometern absolvierte und was sonst noch alles passierte, erfahrt ihr in diesem Laufbericht.

Wo liegt Brühl?

In Deutschland gibt es 2 Orte namens Brühl. Zum einen die Stadt Brühl im Rheinland, die vor allem durch den Freizeitpark Phantasialand bekannt ist. Das zweite Brühl liegt in Baden, knapp 15 Kilometer von Mannheim entfernt, hat 14.000 Einwohner und ist vor allem dadurch bekannt, dass die Tennisspielerin Steffi Graf dort aufgewachsen ist. Der Heini-Langlotz-Lauf führte durch das badische Brühl. Ich folgte beim Lauf also quasi den Spuren von Steffi Graf 😉

Wer war Heini Langlotz?

Der Name Heini Langlotz sagte mir gar nichts. Wenn ich bei einem Lauf starte, der seinen Namen trägt, will ich aber doch zumindest wissen, um wen es sich handelt. Auf der Veranstaltungsseite gibt es eine Unterseite mit Informationen über ihn. Heini Langlotz war ein Leichtathlet, der unter anderem 30 Badische Meistertitel sammeln konnte. Außerdem war er fast 40 Jahre lang Trainer der Brühler Leichtathleten. Zusätzlich war er auch noch Organisator des Brühler Landsportfestes.

Ich denke, es ist eine gute Sache, einen Lauf nach einem Menschen zu benennen, der sich ehrenamtlich so sehr für seinen Sport engagiert hat.

Vor dem Lauf

Startnummernausgabe beim Heini-Langlotz-Lauf in Brühl
Die Startnummernausgabe beim Heini-Langlotz-Lauf in Brühl

Mit meiner Leistung bei meinem letzten 10-Kilometer-Lauf in Sandhofen war ich ja nicht so zufrieden. Deshalb hatte ich mir diesmal vorgenommen, ein besseres Ergebnis zu erzielen und den Heini-Langlotz-Lauf wenn möglich unter 50 Minuten zu finishen.

Der Start war für Sonntagmorgen um 9 Uhr angesetzt und mit 15° Celsius herrschte eine optimale Lauftemperatur. Das war schon mal eine gute Voraussetzung um mein Laufziel zu erreichen.

Die Startnummernausgabe war in der Turnhalle der Brühler Schillerschule. Von dort aus mussten die Läufer noch ca. 500 Meter bis zum Start zurücklegen, der auf einer breiten Straße erfolgte.

Das Rennen

Die ersten 5 Kilometer

Beim Start platzierte ich mich am Ende des ersten Drittels des Startfeldes. Nachdem der Start freigegeben wurde, kam ich auch gleich gut weg und stellte fest, dass ich mich diesmal optimal ins Startfeld einsortiert hatte. Ich musste nur wenige Läufer überholen und wurde selbst auch kaum überholt. Der erste Kilometer führte durch den Ort und war gut zu laufen. 4:48 Minuten zeigte mir die Uhr dafür an. Danach bog die Strecke rechts ab und führte über einen Singletrail aus dem Ort heraus. Zum Glück war der Trail nur kurz, sodass bald wieder ein Überholen möglich war. Für den 2. Kilometer brauchte ich nur wenig länger als für den ersten: 4:51 Minuten.

Bei mir ist es oftmals so, dass ich ab dem 3. Kilometer das schnelle Anfangstempo nicht mehr halten kann und etwas langsamer werde. Diesmal war das aber anders. Nachdem wir an den Feldern vorbei gelaufen waren, bogen wir auf eine Landstraße ab und liefen dort auf dem asphaltierten Geh- und Radweg weiter. Das war natürlich ein guter Untergrund um schnell laufen zu können und ich konnte mich wieder ein wenig steigern: 4:46 Minuten. Auch der 4. Kilometer führte zum größten Teil an der Landstraße vorbei und ich konnte meine beste Pace des heutigen Tages erzielen: 4:45 Minuten.

Danach bogen wir rechts ab und liefen am Rheinufer entlang. Dort war der Boden mit Geröll bedeckt und der Untergrund nicht mehr ganz so optimal. Trotzdem konnte ich mein Tempo halten und brauchte für den 5. Kilometer 4:46 Minuten. Die erste Hälfte des Rennens hatte ich in 24:30 Minuten bewältigt. Das sah schon mal gut aus und ich war optimistisch, dass ich den Lauf in weniger als 50 Minuten finishen konnte.

Die zweiten 5 Kilometer

In der Nähe eines Parkplatzes war eine Wasserstelle aufgebaut. Die war allerdings 5 Meter von der Laufstrecke entfernt. Nur wenige Läufer machten sich die Mühe, dorthin zu laufen um sich einen Becher Wasser zu holen. Auch ich blieb lieber auf der Laufstrecke. Bei dieser Temperatur brauchte ich nichts zu trinken. Für den 6. Kilometer benötigte ich 4:51 Minuten. Jetzt kam der gefährliche 7. Kilometer, ab dem es öfters schwierig für mich wird. Aber diesmal konnte ich mein Tempo halten und brauchte wieder 4:51 Minuten.

Kurz vor der 8-Kilometer-Marke bogen wir auf eine Straße ein und sofort blies mir ein heftiger Wind entgegen. Zum Glück bogen wir bald wieder ab und der Gegenwind war weg. Nach 4:57 Minuten hatte ich auch diesen Kilometer bewältigt. Danach bogen wir wieder ab und ich musste nochmal ein gutes Stück gegen den Wind laufen. So allmählich ließ auch die Kraft etwas nach. Deshalb war der 9. Kilometer auch der langsamste für mich und der einzige mit einer Pace von über 5 Minuten: 5:07 zeigte die Uhr an.

Zum Schluss liefen wir wieder am Startpunkt vorbei. Das Rennen war aber noch nicht zu Ende, da das Ziel an der Schillerschule war. Wir umrundeten den Steffi-Graf-Park und kurz danach überquerte ich die Ziellinie. Für die 10 Kilometer hatte ich 49:35 Minuten gebraucht.

Mein Fazit zum Heini-Langlotz-Lauf

Meine Leistung

Mit meiner Leistung beim Heini-Langlotz-Lauf war ich mehr als zufrieden. Das war meine beste 10-Kilometer-Zeit seit November 2019 und damit auch neue Jahresbestleistung (im dritten 10-Kilometer-Lauf dieses Jahres). Von insgesamt 148 Startern belegte ich den 48. Platz und landete somit im ersten Drittel des Gesamtfeldes. Das konnte sich doch sehen lassen.

Die Organisation beim Heini-Langlotz-Lauf

Leider wurde die Veranstaltung von einer größeren organisatorischen Panne überschattet. Es gab eine 7,5 Kilometer lange Walking-Strecke, bei der viele Teilnehmer an der ersten Abbiegung von einem Streckenposten in die falsche Richtung gewiesen wurden. Einige merkten es von selbst, gingen zurück und waren nach der Überquerung der Ziellinie mehr als 8 Kilometer gewalkt. Die meisten walkten aber weiter und kamen bereits nach 2 Kilometern im Ziel an. Für diese Walker wurde ein neuer Start organisiert, sodass sie insgesamt fast 10 Kilometer unterwegs waren.

Ich weiß nicht, ob es einen Zusammenhang mit der Walking-Panne gab, aber obwohl die Zeit natürlich elektronisch erfasst wurde, wurde die Ergebnistabelle des 10 Kilometer-Laufes erst 6 Stunden nach dem Ende online gestellt. Das ist natürlich kein großes Drama, aber im Vergleich zu anderen Laufveranstaltungen doch sehr spät.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung ;-)

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