Lampertheimer Spargellauf
Laufberichte

Lampertheimer Spargellauf 2021

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Lampertheim ist eine Stadt in Südhessen mit ca. 32.000 Einwohnern. Vergangenes Wochenende wurde dort bereits zum 32. Mal der Lampertheimer Spargellauf ausgerichtet. Eigentlich handelt es sich um einen traditionellen Frühjahrslauf. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Spargellauf aber in diesem Jahr auf Anfang Oktober verschoben.

Ich war bereits 2018 und 2019 den Spargellauf in Lampertheim gelaufen. Damals allerdings über die 10 km-Strecke. In diesem Jahr hatte ich mich zum ersten Mal für die Halbmarathon-Strecke des Lampertheimer Spargellaufes entschieden.

Vor dem Spargellauf

Von meinen beiden Marathons in Berlin und in Kandel hatte ich mich gut erholt. Durch die beiden Rennen und die entsprechende Marathon-Vorbereitung war ich zwar konditionell gut vorbereitet, für ein spezielles Halbmarathon-Tempotraining fehlte mir aber die Gelegenheit. Trotzdem wollte ich zumindest versuchen, meine Bestzeit (1:49:06 h) anzugreifen. Mein Ziel beim Lampertheimer Spargellauf war es, so lange wie möglich eine Pace von 5:00 Minuten/Kilometern zu laufen.

Das Rennen

Den ersten Teil der Strecke kannte ich von meinen beiden bisherigen Teilnahmen. Daher wusste ich, dass nach dem ersten Kilometer eine unangenehme, lang gezogene Brückenauffahrt auf mich wartete.

Nach dem Start

Nach dem Startschuss lief ich etwas zu schnell los. Für den 1. Kilometer brauchte ich 4:49 Minuten. Dann kam die Brückenauffahrt. Zu meiner eigenen Überraschung lief ich sie locker flockig hoch und brauchte für den 2. Kilometer nur wenige Sekunden mehr als für den ersten – 4:58 Minuten. Jetzt ging es durch die Innenstadt, ein Stimmungshöhepunkt mit vielen Zuschauern und einem Moderator, der die Läufer ankündigte. Die Kilometer 3 und 4 schaffte ich jeweils in 4:57 Minuten.

Im Wald

Anschließend ging es aus der Stadt raus auf einen asphaltierten Feldweg. Bis Kilometer 9 konnte ich meine geplante Pace von 5 Minuten ungefähr halten. Danach legte ich an einer Verpflegungsstation einen Trinkstopp ein, der mich etwas Zeit kostete. Bei Kilometer 10 mündete der Feldweg in einen unangenehm zu laufenden Waldweg ein. Die Strecke war mit Steinen übersät und voller Löcher. Dass sie nicht abgesperrt war, merkte ich, als mir 2 Radfahrer entgegen kamen.

Im Wald ging es auch leicht bergauf. Die Steigung betrug zwar nur wenige Prozent, dafür zog sie sich ewig lange hin. Ich verlor etwas Zeit und schaffte bis Kilometer 13 nur noch eine Pace zwischen 5:10 und 5:20 Minuten. Danach ging es aus dem Wald raus und auf eine asphaltierte Straße, die durch den Ortsteil Neuschloß führte. Dort standen wieder viele Zuschauer an der Strecke, die die Läufer anfeuerten. Ich wurde wieder etwas schneller.

Nach dem Ortsausgang kam eine Landstraße, die leider recht windanfällig war. Ich verlor wieder etwas Zeit. Meine Pace pendelte sich bei 5:15 Minuten ein. 3 Kilometer vor dem Ziel bog die Strecke wieder in die Innenstadt ein. Ich durchlauf wieder den Stimmungshöhepunkt mit vielen Zuschauern und dem Moderator.

Mein Finish beim Lampertheimer Spargellauf

Jetzt musste gleich die Brückenauffahrt kommen. Da vorne war sie! Die gleiche Brücke, die ich am Anfang des Rennens locker flockig hinauf- und wieder heruntergelaufen war, kostete mich auf dem Rückweg viel Zeit und Kraft. Ich brauchte fast eine halbe Minute länger als auf dem Hinweg.

Jetzt war es nur noch etwas mehr als einen Kilometer. Aber mit jedem Schritt, den ich machte, rückte das Ziel zwei Schritte weiter weg. So fühlte es sich für mich jedenfalls an. Ich beschleunigte und mobilisierte meine letzten Kräfte. Den letzten Kilometer schaffte ich in 5:07 Minuten. Da vorne war das Zieltor. Die dort installierte digitale Uhr blätterte unerbittlich eine Sekunde nach der anderen um. Nach 1:49:20 h war ich im Ziel. Ich hatte meine Bestzeit um 14 Sekunden verpasst.

Nachbetrachtung des Lampertheimer Spargellaufes

Der Lampertheimer Spargellauf war sehr gut organisiert. Auf den ersten 4 Kilometern gab es schon 3 Verpflegungsstationen. Neben den offiziellen Stellen gab es auch Anwohner, die Wasserstellen einrichteten und die Läufer damit unterstützten. Vor allem auf den ersten und letzten Kilometern sowie im Ortsteil Neuschloß standen viele Zuschauer an der Strecke und applaudierten den Läufern. Nur selten konnte ich in einer kleinen Stadt so eine tolle Stimmung erleben.

Wie geht es weiter?

Am nächsten Wochenende bin ich hinter den Kulissen tätig und als Helfer beim Feudenheimer Herbstlauf eingeteilt. In der folgenden Woche findet ein Halbmarathon in Saarbrücken statt. Noch bin ich nicht angemeldet, aber ich liebäugele damit. Die dortige Laufstrecke ist flach und würde mir eine weitere Gelegenheit zur Verbesserung meiner Halbmarathon-Zeit bieten.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung ;-)

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