Lauflinks
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Lauflinks 43. KW – Röntgenlauf

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Morgen beginnt das letzte Herbst-Wochenende und es finden die letzten großen Laufveranstaltungen des Jahres statt. Wenn ihr am Sonntag bei einem Lauf mitmacht, solltet ihr vorher nicht vergessen, die Uhr umzustellen. Ansonsten seid ihr eine Stunde zu früh am Start.

Die Lauflinks sind heute auf jeden Fall wieder pünktlich. Diesmal geht es um den Röntgenlauf, den Frankfurt-Marathon und die Geschwindigkeit des Marathon-Weltrekords. Viel Spaß beim Lesen 🙂

Röntgenlauf

Röntgenlauf
Der Röntgenlauf wurde nach dem Remscheider Röntgenweg benannt.

Am Sonntag findet in Remscheid der 20. Röntgenlauf statt. Wenn ihr jetzt auf die Idee kommt, dass der Titel des Laufs etwas mit Wilhelm Conrad Röntgen zu tun hat, liegt ihr zumindest teilweise richtig. Der Röntgenlauf wurde nämlich nach dem Röntgenweg benannt. Das ist ein 60 Kilometer langer Wanderweg, der rund um Remscheid führt. Und dieser Röntgenweg wurde nach dem Erfinder der Röntgenstrahlung Wilhelm Conrad Röntgen benannt, der in dem Remscheider Stadtteil Lennep geboren wurde.

Neben einem Halbmarathon, einem Marathon und einigen kürzeren Distanzen können beim Röntgenlauf auch wieder 2 Ultras gelaufen werden. Die Ultramarathonstrecke ist 63 Kilometer lang und entspricht ungefähr einer Runde auf dem Röntgenweg. Wem das nicht reicht, kann noch mehr Röntgenlauf-Feeling aufnehmen und beim 100-Kilometer-Lauf starten. Die Distanz ist aber eher für Frühaufsteher gedacht, denn der Start ist bereits um 4 Uhr morgens.

Frankfurt-Marathon

Schnellster deutscher Marathon

Wer gerne schnell laufen möchte, ist beim am Sonntag stattfindenden Frankfurt-Marathon genau richtig. Das ist der für Breitensportler schnellste deutsche Marathon. Die Läufer brauchen durchschnittlich 3:56:57 Stunden, um die 42,195 Kilometer vom Start zur Festhalle zu laufen.

Der Vorsprüher

Gleich zwei deutsche Websites widmen dem Streckenmarkierer des Frankfurt-Marathons einen längeren Artikel. Der heißt Götz Grammerstorff und hat schon am 3. Oktober mit den Markierungsarbeiten begonnen. Dafür nutzt er ein Wägelchen, in das er eine Spraydose mit blauer Farbe befestigt hat. Damit er von den Autos nicht umgefahren wird, erhält er Polizeischutz. Ein Streifenwagen fährt hinter ihm her und sorgt dafür, dass er sich nicht um den Verkehr kümmern muss.

Den Job als Straßenmarkierer macht Götz Grammersdorf in diesem Jahr zum zweiten Mal. 2018 hatte er im Scherz gesagt, dass er gerne einige Meter markieren würde. Da gerade ein Nachfolger für den bisherigen Streckenmarkierer gesucht wurde, wurde aus Spaß schnell Ernst. Der Veranstalter nahm ihn beim Wort und im Oktober 2019 markierte Götz Grammersdorf zum ersten Mal die Ideallinie für den Frankfurt-Marathon.

Interview mit dem Marathon-Veranstalter

Die Frankfurter Rundschau hat auf ihrer Website ein Interview mit dem Veranstalter des Frankfurt-Marathons veröffentlicht. Der heißt Jo Schindler und ist froh, dass nach zwei ausgefallenen Veranstaltungen der Lauf in diesem Jahr wieder stattfinden kann. Um die beiden Corona-Jahre zu überstehen, hatte der Veranstalter einen KfW-Kredit in Höhe von 400.000 Euro aufgenommen. Um Geld zu sparen, wurde in diesem Jahr der Etat für die Verpflichtung von Spitzenläufern halbiert. Für nächstes Jahr kündigt er aber schon eine Erhöhung der Startgebühr auf 95 Euro an.

Jo Schindler rechnet in diesem Jahr mit 12.000 Marathonläufern. Damit wäre Frankfurt in diesem Jahr der zweitgrößte Marathon nach Berlin. Außerdem erklärt er noch, wie die Dopingprobe beim Frankfurt-Marathon funktioniert.

Ich bin am Sonntag auch beim Frankfurt-Marathon am Start. Was ich dabei erlebe, erfahrt ihr in nächste Woche in meinem Laufbericht.

Marathon-Geschwindigkeit

Dass der Marathon-Weltrekord seit einigen Wochen bei 2:01:09 Stunden liegt, haben die meisten Läufer wohl mitbekommen. Aber was bedeutet das konkret? Beim Berlin-Marathon ist Eliud Kipchoge jeden Kilometer in einer Durchschnitts-Zeit von 2:52 Minuten gelaufen. Das entspricht einer Geschwindigkeit von 20,9 Kilometer pro Stunde. Um dieses Tempo mit dem Fahrrad zu erreichen, muss ein Radfahrer ganz schön fleißig in die Pedale treten.

Bei seinem inoffiziellen Weltrekord 2019 in Wien ist Eliud Kipchoge eine Zeit von 1:59:40 Stunden gelaufen. Die Pace betrug damals 2:50 Minuten. Die Geschwindigkeit lag dabei über 21 km/h.

Um den deutschen Marathon-Rekord bei den Herren zu laufen, reicht eine Pace von über 3 Minuten aus. Amanal Petros lief im Dezember 2020 in Valencia 3:01 Minuten pro Kilometer und verbesserte die deutsche Bestleistung auf 2:07:18 Stunden. Das ist eine Geschwindigkeit von 19,89 km/h.

Noch mehr Lauflinks?

Das waren die interessantesten Lauflinks in dieser Woche. Wenn ihr noch mehr Lauflinks, eine spannende Neuigkeit oder ein schönes Video aus der Welt des Laufsports kennt, könnt ihr mir diese gerne per Kontaktformular oder per E-Mail zuschicken.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung 😉

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