Laufschuhe Brooks Cascadia 16 im Test
Ich bin eigentlich ein Läufer, der hauptsächlich auf Asphalt läuft. Ab und zu bin ich aber auch auf matschigen Waldwegen unterwegs. Deswegen habe ich mir vor kurzem meine ersten Trail-Laufschuhe gekauft, die Brooks Cascadia 16. Wie sie mir gefallen haben und wie ich damit zurecht gekommen bin, erfahrt ihr in diesem Test.
Inhaltsverzeichnis
Vom Fachhändler empfohlen
Da ich bisher noch keine Trailschuhe getragen hatte, bin ich zu meinem lokalen Fachhändler gegangen und habe mich dort beraten lassen. Ich habe gesagt, dass ich Mittelfußläufer bin und keine Gebirgsläufe plane, sondern nur ein Paar Trailschuhe für matschigen Waldboden suche. Der Mitarbeiter ist daraufhin ins Lager gegangen und hat mir 10 verschiedene Paar Trail-Laufschuhe in meiner Größe 48,5 rausgesucht. Haha, der war gut 🙂
Nein, in Wirklichkeit war es so, dass er nur ein Paar in meiner Größe vorrätig hatte. Das waren die Brooks Cascadia 16*. Ich bin sie auf der Teststrecke Probe gelaufen und der Mitarbeiter hat eine Videoanalyse davon gemacht. Anhand der Videoaufnahme hat er mir danach erklärt, dass die Schuhe genau zu meinem Laufstil passen würden. Da ich keine große Auswahl hatte, habe ich der Empfehlung des Fachhändlers vertraut und mir die Brooks Cascadia 16 zum Preis von 112 Euro gekauft.
Die Sohlen
Die Sohlen der Brooks Cascadia 16 sind sehr grob gehalten. An der Unterseite der Schuhe sind kleine Stollen befestigt, die sich in den Erdboden beißen und für eine hohe Trittfestigkeit sorgen sollen.
Zwei Besonderheiten der Brooks Cascadia 16
Die Brooks Cascadia 16 haben zwei Besonderheiten, die für mich neu waren und die ich von meinen bisherigen Straßenlaufschuhen her nicht kannte.
Schnürsenkelhalter
Unterhalb der Schnürsenkel ist eine rote Lasche angebracht, die dazu dient die Schnürsenkel zu befestigen. Nach dem Binden klemme ich die beiden Schleifen einfach unter diese Lasche. Fertig. Bisher haben die Schnürsenkel bei allen meinen Läufen gut gehalten. Sie haben sich nicht von selbst geöffnet und sind auch nicht aus der Lasche rausgesucht. Für mich sind diese Schnürsenkelhalter eine gute Sache und ich würde sie mir auch bei anderen Laufschuhen wünschen.
Gamaschenlasche
An der Rückseite der Ferse ist eine Gamaschenlasche angebracht, die zur Befestigung von Laufgamaschen dient. Diese schützen vor dem Eindringen von Steinen und Wasser in den Laufschuh. Bisher bin ich ganz gut ohne Laufgamaschen ausgekommen und ich denke für matschige Waldwege brauche ich auch nicht unbedingt welche. Falls ich mir aber doch mal welche zulegen sollte, bietet mir die am Brooks Cascadia 16 angebrachte Gamaschenlasche eine Befestigungsmöglichkeit.
Laufen im Wald
Ich habe mir die Brooks Cascadia 16 ja hauptsächlich zum Laufen auf matschigen Waldwegen gekauft. Dort habe ich sie auch ausgiebig getestet. Auch bei einem Wettkampf kamen sie zum Einsatz. Wenn der Waldboden feucht ist, greifen die an den Sohlen befestigten Stollen sehr gut und sorgen für ein sicheres Laufgefühl. Auch bei matschigem Boden und auf Sand erweisen sich die Schuhe als trittfest.
Beim Testen hatte ich aber zweimal den Fall, dass der Weg total verschlammt und dadurch regelrecht seifig war. An diesen Stellen bin ich auch mit den Brooks Cascadia 16 weggerutscht und musste vorsichtig gehen. Ein Laufen war nicht mehr möglich.
Laufen auf Asphalt
Für das Laufen auf Asphalt sind die Brooks Cascadia 16 eigentlich nicht gedacht und auch nicht wirklich gut geeignet. Das Laufgefühl ist ungefähr so, als wenn ich mit Fußballschuhen auf der Straße laufen würde. Ich kann damit zwei bis drei Kilometer laufen, bis ich einen Waldweg erreicht habe. Aber für längere Laufstrecken auf Asphalt sind die Laufschuhe nicht geeignet.
Meine Meinung zu den Brooks Cascadia 16
Ich kann die Brooks Cascadia 16* für das Laufen auf matschigen Waldwegen und auf Sand empfehlen. Bei leichtem bis mittleren Schlamm erweisen sich die Schuhe als trittfest. Ist der Untergrund aber zu matschig ist auch mit diesen Trailschuhen kein Laufen mehr möglich.
Gut gefallen haben mir die Schnürsenkelhalter, die dafür gesorgt haben, dass ich mich während des Laufens nicht über offene Schnürsenkel ärgern musste.
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