Lußhardtlauf in Hambrücken
Laufberichte

Lußhardtlauf in Hambrücken 2022

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Nach einem halben Jahr Pause lief ich beim Lußhardtlauf in Hambrücken meinen zweiten Halbmarathon in diesem Jahr. Ob das bei sommerlichen Temperaturen eine gute Idee war, könnt ihr in meinem Laufbericht nachlesen.

Vor dem Start

Im Moment trainiere ich für den Badenmarathon in Karlsruhe, der am 18. September stattfindet. Da ich zur Vorbereitung noch einen Halbmarathon laufen wollte, hatte ich mich für den Lußhardtlauf in Hambrücken angemeldet, den ich bereits 2018 und 2019 gefinisht hatte. Da ich den Halbmarathon aus dem Training herauslaufen wollte, war klar, dass eine neue Bestzeit nicht möglich war. Meine PB liegt zurzeit bei 1:49:05 Std. Als Ziel setzte ich mir daher eine Laufzeit von 1:50-1:55 Std.

Das Rennen

Die Halbmarathon-Strecke beim Lußhardtlauf

Im Gegensatz zu vorherigen Rennen hatte ich mich diesmal etwas weiter vorne einsortiert. Um 9 Uhr ertönte beim Lußhardtlauf der Startschuss. Nach wenigen Metern überlief ich die Startlinie. Eine Zeitmessmatte lag nicht aus, es gab wohl keine Nettozeitmessung. Nach 300 Metern bog die Strecke links ab zur Hauptstraße. Im Vorbeilaufen sah ich ein öffentliches Thermometer, das 23° C anzeigte. Mir war klar, dass es im Laufe des Rennens sicher noch deutlich wärmer werden würde.

Für den ersten Kilometer brauchte ich 5:00 Minuten, für den zweiten 5:10 Minuten. Das war deutlich zu schnell. Die Strecke bog rechts in den Wald ab. Der Untergrund wechselte vom Asphalt zu einem stumpfen Schotterbelag. Ich merkte, dass ich langsamer wurde. Für den 3. Kilometer brauchte ich 5:18 Minuten. Jetzt ging es den Wald hinaus auf einen harten Betonboden. Ich lief wieder schneller und brauchte für die beiden nächsten Kilometer jeweils 5:05 Minuten.

Ich kam an der ersten Wasserstelle vorbei. Normalerweise trinke ich so früh nichts, aber die Temperaturen waren in der letzten halben Stunde deutlich angestiegen. Ich trank einen halben Becher und schüttete mir einen weiteren halben Becher über den Kopf. Die Kilometer 6-9 lief ich in 5:20 Minuten. Dann ging es wieder in den Wald hinein auf diesen unangenehmen Schotterboden. Nach 10 Kilometern kam wieder eine Tränke. Ich trank wieder einen halben Becher und schüttete mir einen weiteren Becher über den Kopf. Dieser Schotterboden bremste nicht nur, er kostete auch richtig Kraft. Meine Pace stieg auf 5:30 Minuten.

Bei Kilometer 13 kam die nächste Wasserstelle. Diesmal trank ich 2 halbe Becher Wasser und schüttete mir einen weiteren über den Kopf. Außerdem steckte ich mir noch einen nassen Schwamm in den Nacken. Erst bei Kilometer 14 ging es wieder den Wald hinaus. Eine kurze Zeit führte die Strecke über einen asphaltierten Feldweg. Dann lief ich wieder in den Wald und über diesen schwierigen Schotterbelag. Bei Kilometer 15 stand wieder eine Tränke. Ich trank nochmal 2 halbe Becher Wasser und schüttete mir den dritten über den Kopf. So allmählich ging mir die Kraft aus, meine Pace stieg auf 5:45 Minuten.

Nach 18 Kilometern kam die letzte Wasserstelle. Normalerweise bleibe ich so kurz vor dem Ziel nicht mehr stehen, aber bei der Hitze war ich für jede Abkühlung dankbar. Ich trank 3 halbe Becher Wasser und schüttete mir einen vierten über den Kopf. Meine Pace stieg auf 6:00 Minuten. Bei Kilometer 20 ging es endlich wieder den Wald hinaus und auf asphaltierten Wegen weiter. Ich versuchte etwas schneller zu laufen. Kurz vor dem Ziel zog ich noch einen Schlussspurt an. Nach 1:59:10 Minuten überquerte ich die Ziellinie und finishte somit zum dritten Mal den Lußhardtlauf.

Nach der Zielankunft

Puh, so anstrengend hatte ich den Lußhardtlauf nicht in Erinnerung gehabt. Die Hitze und der stumpfe Schotterboden hatten viel Kraft gekostet. Eine freundliche Helferin gratulierte mir und hing mir eine Medaille über den Kopf. Danach ging ich zur Verpflegungsstelle. Dort trank ich Wasser und warmen Tee. Zu essen gab es nichts. Ich hatte aber auch keinen Hunger, sondern nur Durst.

Mein Fazit zum Lußhardtlauf

Meine Zielzeit hatte ich nicht erreicht, aber bei diesen Verhältnissen konnte ich auch nicht mehr erwarten. Immerhin war ich unter 2 Stunden geblieben.

Der Lußhardtlauf war sehr gut organisiert. Dass es bei einem Halbmarathon 5 Wasserstellen gibt, ist ungewöhnlich. An diesem heißen Sommertag waren sie aber auch alle nötig.

Auf der Medaille war das Jahr 2020 aufgedruckt. Ähnlich wie die T-Shirts beim BASF-Firmencup wurden die Medaillen des wegen Corona ausgefallenen Laufes nicht weggeworfen, sondern einfach 2 Jahre später überreicht. In Sachen Nachhaltigkeit war das sicher die richtige Entscheidung.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung 😉

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