Der Nidda-Parkrun war meine zweite Station bei meinem Parkrun-Tourist-Streak. Ich stehe auf einer Wiese hinter einem violetten Schild. Mit weißer und oranger Schrift steht Parkrun Nidda auf dem Schild.
Parkrun

Mein Parkrun-Tourist-Streak

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Die meisten Parkrunner laufen wohl am liebsten auf ihrer Heimstrecke. Der Parkrun-Tourist-Streak liefert einen Anreiz auch mal andere Parkruns zu besuchen. Um diese Challenge zu schaffen, habe ich fünf Ausflüge in meine nähere Umgebung unternommen.

Der Parkrun-Tourist-Streak ist eine Challenge aus der beliebten Parkrun-App 5k, die viele Parkrunner auf ihrem Smartphone installiert haben. Das Wort Tourist bezieht sich dabei auf Gastläufer von anderen Parkruns, die im Parkrun-Jargon Touristen genannt werden. Die wörtliche Übersetzung von Streak lautet Strähne. Im Laufsport steht der Begriff für Läufer, die jeden Tag mindestens eine Meile (≈1,6 Kilometer) laufen.

Um die Herausforderung zu schaffen, musste ich fünf aufeinanderfolgende Parkruns an fünf verschiedenen Standorten laufen. Um den Reiz für mich etwas zu erhöhen, nahm ich mir zusätzlich vor, fünf Strecken zu laufen, auf denen ich noch nie zuvor gelaufen war.

Graben-Neudorf

Beim Prestelsee-Parkrun habe ich die Ultraläuferin Mel getroffen.

Die erste Station meines Parkrun-Tourist-Streaks war Graben-Neudorf. Die kleine Gemeinde liegt zwischen Karlsruhe und Mannheim. Vom Bahnhof aus musste ich 20 Minuten zu Fuß gehen, um zur Grillhütte zu gelangen, die Ausgangspunkt des Prestelsee-Parkruns ist. Auf dem Weg dorthin wurde ich von einem Kuckuck begrüßt. Zu meiner großen Überraschung traf ich dort die Ultraläuferin Mel, die an dem Tag die Zielmarken ausgab. Die Streckenführung in Graben-Neudorf war etwas ungewöhnlich. Ich musste zwei Runden um den Prestelsee drehen. Einmal im Uhrzeigersinn und einmal dagegen. Außerdem musste ich noch einen kleinen Abstecher durch den Wald laufen.

Frankfurt

Der Nidda-Parkrun war die zweite Station meines Parkrun-Tourist-Streaks

Eine Woche später war der Frankfurter Nidda-Park der zweite Standort meines Parkrun-Tourist-Streaks. Dort traf ich als erste Person Gabi, die hier im Blog schon des Öfteren Kommentare hinterlassen hat. Ich lernte auch Daniel von bevegt und den Freiburger Blogger Andreas alias Panda kennen. Anschließend lief ich zwei Runden durch den Niddapark. Begleitet wurde ich dabei von Juliana, die ich schon vom Blindenguide-Workshop kannte. Ich nutzte die Gelegenheit, um mit ihr einen Termin für ein Interview über das Guidenetzwerk zu vereinbaren.

Wiesbaden

Beim Maaraue-Parkrun gab es einen selbstgebastelten Parkrun-Rahmen.

Die dritte Etappe meines Parkrun-Tourist-Streaks war der Maaraue-Parkrun in Wiesbaden. Seit April gibt es dort eine neue Streckenführung. Es müssen quasi 2,75 Runden gelaufen werden. Ich brauchte für die 5 Kilometer genau 30:00 Minuten und landete passenderweise auf Platz 30. Das war zu diesem Zeitpunkt auch meine Jahresbestleistung.

Landau Heidelberg

Die vierte Station meines Parkrun-Tourist-Streaks sollte eigentlich der Ebenberg-Parkrun in Landau sein. Ich verabredete mich mit Corina, die mich begleiten wollte, am Mannheimer Hauptbahnhof. Kurz vor der Abfahrt stellten wir fest, dass sowohl der Regionalexpress als auch die Regionalbahn in Richtung Landau ausfielen. Der Grund dafür war, dass Diebe in Ludwigshafen ein 270 Meter langes Signalkabel entwendet hatten. Kurzentschlossen änderten wir unseren Plan und fuhren zum Bahnstadtpromenade-Parkrun nach Heidelberg. Dort gab es ein Barfuß-Special.

Beim Bahnstadt-Promenade-Parkrun in Heidelberg bewältigte ich einen kleinen Teil der Strecke barfuß.

Beim ersten Parkrun in Heidelberg war ich Helfer gewesen. Aber gelaufen war ich die Strecke noch nicht. Das holte ich an diesem Tag nach. Ungewöhnlich war, dass ich mich sowohl vor als auch nach dem Parkrun ins Café gesetzt habe. Aufgrund des außerplanmäßigen Standortwechsels waren Corina und ich viel zu früh in Heidelberg. Die Wartezeit bis zum Start verbrachten wir in einer Bäckerei in der Nähe der Strecke. Nach dem Lauf besuchten wir zusammen mit den anderen Parkrunnern noch ein anderes Café.

Heilbronn

Für meine Teilnahme am Wertwiesen-Parkrun musste ich sehr früh aufstehen.

Der letzte Teil meines Parkrun-Tourist-Streaks begann sehr früh. Am Samstagmorgen um Viertel vor vier klingelte der Wecker und um zwanzig vor fünf fuhr mein Zug nach Heilbronn. Dort war ich in einem Hotel mit Juliana und Hans-Reinhard verabredet, die mir in einem Interview von ihrem Erfolg bei den Sternen des Sports erzählten. Da sie nach dem Parkrun noch einen Workshop leiteten, musste das Gespräch mit ihnen davor stattfinden. Die Streckenführung beim Wertwiesen-Parkrun in Heilbronn ist sehr verwirrend. Falls ihr dort mal zu Besuch seid, solltet ihr der Einführung aufmerksam lauschen. Ich hatte natürlich nur mit einem Ohr hingehört und bog an einer Stelle falsch ab. Am Ende lief ich aber doch die üblichen fünf Parkrun-Kilometer.

Parkrun-Touristik-Streak geschafft

Die Parkrun-Touristik-Streak-Challenge

Nach fünf Wochen und ebenso vielen absolvierten Parkruns hatte ich den Parkrun-Touristik-Streak geschafft. Die 5k-App zeigt zwar den zuvor gelaufenen Neckarau-Parkrun an und unterschlägt dafür den Wertwiesen-Parkrun in Heilbronn. Aber das ist nicht so tragisch. Ich bin an den fünf Parkrun-Standorten fünf neue Strecken gelaufen, habe viele Bekannte getroffen und auch etliche neue Menschen kennengelernt. Wie sagt der Volksmund so schön? Reisen bildet – recht hat er.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung 😉

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