Meine Parkrun-Geschichte – Die drei Meilensteine

Im ersten Teil meiner Parkrun-Geschichte habe ich über meinen ersten Parkrun und meinen ersten Helfereinsatz geschrieben. In diesem Artikel erzähle ich von meiner schlechtesten Platzierung, einer unglückseligen Bestzeit, meinem Sturz, den drei Meilensteinen und meinem 101. Parkrun.

Meine schlechteste Platzierung

Ende September 2019 startete ich beim Berlin-Marathon. Am Tag davor war ein Besuch beim Parkrun natürlich Pflicht. Ich war allerdings nicht der Einzige, der auf diese – zugegebenermaßen naheliegende – Idee kam. 733 Läuferinnen und Läufer versammelten sich an diesem Tag in der Berliner Hasenheide. Soweit ich weiß, ist das bis heute die höchste Teilnehmerzahl bei einem deutschen Parkrun. Um mich für den Marathon am nächsten Tag zu schonen, bin ich sehr langsam gelaufen und einen Teil der Strecke sogar gegangen. Dadurch landete ich am Ende mit einer Zeit von 34:03 Minuten auf dem 599. Platz.

Eine unglückselige Bestzeit

Im Februar 2020 lief ich beim Halbmarathon in Saarbrücken eine neue Bestzeit: 1:49:06 h. Nachdem ich im Ziel angekommen war und mich verpflegt hatte, merkte ich, dass ich humpelte. Mein rechter Knöchel war angeschwollen. Drei Tage später war die Schwellung zurückgegangen. Ich konnte wieder laufen. Am nächsten Samstag bin ich beim Parkrun gestartet. Da ich gut in Form war, bin ich auf Anschlag gelaufen und schaffte auch bei diesem Lauf eine neue Bestzeit: 22:31 Minuten. Danach war aber Schluss mit lustig.

Mein rechter Knöchel war wieder angeschwollen und diesmal ging die Schwellung nicht von alleine weg. Der Arzt diagnostizierte ein Knochenmarködem. Ich musste ein halbes Jahr mit dem Laufen aussetzen. Danach fanden nur noch zwei Parkruns statt, bevor die Laufveranstaltung wegen der Corona-Pandemie eine 1,5-jährige Pause einlegte. Ich konnte also nicht mal mehr als Helfer dabei sein. Unglück im Unglück könnte man das nennen.

Der Sturz

Mitte Oktober 2021 fand der Herbstlauf meines Sportvereins statt und ich war als Streckenposten eingeplant. Außerdem sollte ich gegen 10.30 Uhr auf dem Gelände sein, um beim Aufbau zu helfen. Das reichte gerade noch, um beim Parkrun mitzulaufen. Ich bin also gestartet und da ich es eilig hatte, auch schnell gelaufen. Nach 2,5 Kilometern blieb ich mit dem Fuß an einem großen Stein hängen, der leicht aus dem Boden herausragte. Ich stürzte.

Beim Aufstehen merkte ich, dass meine Hand blutete. Ich lief weiter ins Ziel. Dort verband mir die Laufleiterin meine Hand. Da die Wunde ziemlich tief war, gab sie mir noch den Tipp ins Krankenhaus zu fahren und die Verletzung überprüfen zu lassen. Dort wurde die Wunde mit drei Stichen genäht. Beim Herbstlauf bin ich erst gegen 13 Uhr eingetroffen. Den Job als Streckenposten übernahm ein anderer Helfer und ich wurde stattdessen im Start- und Zielbereich eingesetzt.

Meine Meilensteine

Meinen 25. Parkrun lief ich im Dezember 2019. Damals war das aber noch kein Meilenstein. An diesem Tag war ich als Schlussbegleitung eingesetzt und beendete den Lauf somit als Letzter.

Zwei Jahre später lief ich meinen 50. Parkrun. Diesmal war es tatsächlich ein Meilenstein und ich bekam vor dem Lauf eine Urkunde überreicht. Der Laufleiter Martin B. verglich meinen Bekanntheitsgrad mit dem eines bunten Hundes 🙂 Danach bestellte ich mir das rote Parkrun-Shirt mit der 50 auf dem Rücken.

Im August 2022 erreichte ich den nächsten Meilenstein. Ich verteilte beim Parkrun in Neckarau die Platzmarken und erledigte somit meinen 25. Helferdienst. Im Anschluss daran durfte ich mir – das aufgrund seiner Farbe höchst umstrittene – violette Parkrun-Shirt bestellen.

Am letzten Samstag folgte nun der dritte Meilenstein. Vor dem Start meines 100. Parkruns bekam ich wieder eine Urkunde überreicht. Außerdem las der Laufleiter Klaus einige meiner Parkrun-Statistiken vor. Somit darf ich mir jetzt auch das heißbegehrte schwarze Parkrun-Shirt mit der 100 auf dem Rücken bestellen.

Der 101. Parkrun

Vergangenen Samstag wurde ich für meinen 100. Parkrun geehrt. Ich bin aber bereits bei 101 Parkruns mitgelaufen.

Im Frühjahr 2019 gab es bei Parkrun eine Müllsammelaktion. Ich bin eine halbe Stunde früher losgelaufen, und habe auf dem Weg zum Start bereits angefangen, Müll einzusammeln. Im Eifer des Gefechts hatte ich leider meinen Papier-Barcode zu Hause vergessen. Das ist mir aber erst während des Laufs eingefallen. Da es damals noch nicht die Möglichkeit gab, den Barcode auf dem Handy einzuscannen, fehlt mir dieser Parkrun in meiner Statistik.

Eure Meilensteine?

Wie ihr seht, habe ich bei meinen einhundert Parkruns einiges erlebt. Wie viele Parkruns habt ihr bisher geschafft? Was habt ihr dabei erlebt? Für welche Meilensteine wurdet ihr geehrt? Schreibt doch bitte in den Kommentaren etwas darüber.

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