
Neujahrslauf in Ludwigshafen 2025
Normalerweise beende ich mein Laufjahr mit einem Silvesterlauf. Da das im vergangenen Jahr nicht geklappt hat, habe ich stattdessen das neue Jahr mit dem Neujahrslauf in Ludwigshafen begonnen.
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Neujahrslauf in Ludwigshafen
Der Neujahrslauf in Ludwigshafen ist eine relativ junge Laufveranstaltung. Sie fand 2025 erst zum sechsten Mal statt. Das ist einer der beiden Gründe, warum ich dort bisher noch nicht gestartet bin. Der andere ist, dass die Streckenlänge nur 6,3 Kilometer beträgt. Normalerweise starte ich nur bei Läufen mit einer Distanz von mindestens 10 Kilometern.
Da der Neujahrslauf aber ganz in der Nähe von Mannheim stattfindet und ich sogar mit dem Bus anreisen konnte, habe ich eine Ausnahme gemacht. Außerdem musste ich im November und im Dezember wieder einige Wochen Laufpause einlegen. Da kam es mir nicht ganz ungelegen, dass der Lauf etwas kürzer war.
Die Strecke
Die Strecke führte durch den Maudacher Bruch. Das ist ein Landschaftsschutzgebiet in Ludwigshafen am Rhein. Das Wort Bruch steht dabei für Sumpf, Morast oder feuchte Wiese. Der Name deutete also bereits darauf hin, dass mich ein Matschlauf, ähnlich wie beim Nikolauslauf in Haßloch, erwarten würde.
Das Rennen
Kurz vor dem Start gab der Rennleiter bekannt, dass knapp 500 Läufer am Start wären. Bei 235 Finishern war das zumindest leicht übertrieben 😉 Da ich keine großen Ambitionen auf eine gute Zeit hatte, platzierte ich mich ungefähr in der Mitte des Startfeldes. Bereits kurz nach dem Startschuss zeigte das Gelände seine Tücken. Der Erdboden war morastig. Links und rechts des Weges waren Pfützen, in der Mitte war ein ungefähr zwei Meter breiter Pfad, auf dem zwei Läufer nebeneinander herlaufen konnten.
Die Läufer vor mir waren eher gemütlich unterwegs. Einige Teilnehmer liefen deshalb neben der Strecke, um überholen zu können. Da war mir die Stolpergefahr aber zu groß. Deshalb blieb ich auf dem schmalen Pfad und verlor gleich zu Beginn eine Menge Zeit. Nach 6:36 Minuten war der erste Kilometer vorbei. Nach weiteren 500 Metern wurde der Boden besser und die Pfützen verschwanden. Endlich war etwas Platz und ich konnte die gemütlichen Läufer vor mir überholen. Für die nächsten drei Kilometer brauchte ich jeweils ungefähr 5:50 Minuten.
Dann tauchte vor mir ein Hügel auf. Den kannte ich doch. Ach ja, 2022 beim Oggersheimer Berglauf lief ich den Halbmarathon und umrundete den Berg. Diesmal führte die Strecke aber quer darüber hinweg. Das kostete mich natürlich etwas Zeit und deshalb brauchte ich für den fünften Kilometer wieder etwas länger: 6:07 Minuten. Danach ging es schon Richtung Ziel. Ich sammelte einige Läufer vor mir noch ein und überquerte nach 38:18 Minuten die Ziellinie. Dort wurde mir von einer freundlichen Helferin eine Medaille mit dem Aufdruck „Neujahrslauf Ludwigshafen“ um den Hals gehängt.

Mein Fazit zum Neujahrslauf in Ludwigshafen
Ganz so schlimm wie der Matschlauf in Haßloch war die Strecke des Neujahrslaufs in Ludwigshafen nicht. Nach dem Zieleinlauf waren meine Beinkleider sogar größtenteils sauber geblieben. Mit meiner Zielzeit war ich auch halbwegs zufrieden. Immerhin wurde ich die ersten 1,5 Kilometer von der Strecke und den langsameren Läufern ausgebremst. Außerdem machten sich die fehlenden Laufkilometer der Vorwochen bemerkbar. Am Ende hat mir das Einsammeln der langsameren Läufer aber Spaß gemacht. Obendrein bekam ich noch eine schöne Medaille umgehängt. So gesehen hätte das neue Jahr wahrlich schlechter beginnen können.
