
Sandhofer Straßenlauf 2025
Der Sandhofer Straßenlauf ist der zweite Lauf beim Engelhorn-Laufcup 2025. Für mich ist die Veranstaltung immer eine echte Herausforderung. Das liegt aber weniger am Lauf selbst, sondern am Weg dorthin.
Spät dran
Zum Sandhofer Straßenlauf fahre ich immer mit gemischten Gefühlen. Sandhofen liegt im Norden von Mannheim, während ich meist im Süden unterwegs bin. Deshalb bin ich nur einmal im Jahr in Sandhofen, nämlich dann, wenn der Straßenlauf stattfindet. Ich war ja schon des Öfteren dort am Start. Eigentlich müsste ich den Weg kennen, aber ich schaffe es trotzdem jedes Jahr mich zu verfahren. Deshalb habe ich es mir zur Angewohnheit gemacht, eine halbe Stunde früher als notwendig loszufahren. In diesem Jahr hat das leider nicht geklappt und prompt wurde es knapp.
Nach einer Irrfahrt, die vergleichbar mit der von Odysseus war, kam ich 13 Minuten vor dem Start auf dem Veranstaltungsgelände an. Jetzt noch schnell die Startnummer abholen und am Startnummernband befestigen. Danach brachte ich den Rucksack zur Gepäckabgabe. Ach ja, ein Artikelfoto für das Laufblog musste auch noch geschossen werden. Fünf Minuten vor dem Startschuss stand ich im Startblock. Das ging gerade nochmal gut.
Mein Laufziel
Beim Sandhofer Straßenlauf war ich zuletzt 2022 am Start. Damals brauchte ich für die 10 Kilometer 51:46 Minuten. Wegen meiner Fußverletzung war eine ähnliche Zeit nicht mehr drin. Außerdem war ich am Tag vorher beim Mannheimer Firmenlauf bereits 5 Kilometer gelaufen. Ich fühlte mich danach zwar gut, aber trotzdem war die Teilnahme natürlich eine Vorbelastung. Normalerweise nehme ich mir ja vor, die 10 Kilometer unter einer Stunde zu laufen. Diesmal lautete mein Laufziel, so nah wie möglich an den 60 Minuten zu bleiben.
Das Rennen
Die Straße des Startbereichs war schmal. Es konnten 4 bis 5 Läufer nebeneinander stehen. Deshalb gab es nach dem Startschuss das übliche Gedränge. Einen kleinen Hügel ging es auch noch hoch. Für den ersten Kilometer brauchte ich 6:02 Minuten. Die Strecke des Sandhofer Straßenlaufs ist etwas langweilig, weil sie fast ausschließlich aus einer asphaltierten Straße besteht, die sich zwischen Maisfeldern entlang schlängelt. Den zweiten Kilometer schaffte ich in der gleichen Zeit. Auch beim dritten und vierten Kilometer war ich mit 6:05 Minuten ungefähr gleich schnell. Danach ging es einen kleinen Hügel hoch. Der kostete etwas Zeit, sodass ich für den fünften Kilometer 6:15 Minuten brauchte. Insgesamt brauchte ich für die erste Hälfte des Sandhofer Straßenlaufs 30:40 Minuten.
Ich hatte ja bereits vor dem Start damit gerechnet, dass ich für die 10 Kilometer mehr als 60 Minuten benötigen würde. Nach der 5-Kilometer-Zwischenzeit stand endgültig fest, dass ich die Strecke nicht unter einer Stunde schaffen würde. Ich ließ es etwas lockerer angehen und lief den 6. Kilometer in 6:17 Minuten. Danach kam ein Verpflegungsstand, an dem ich mir einen Becher Wasser holte. Den 7. und 8. Kilometer lief ich jeweils in 6:25 Minuten.
Nach neun Kilometern bog die Strecke auf einen Feldweg ab. Ich konnte schon den Sprecher hören, der auf dem Sportgelände die Namen der Läufer nannte. Einige Minuten später kam ich auf dem Sportplatz an und lief auf der Laufbahn noch eine 3/4 Runde. Nach 1:02:18 h war ich im Ziel und hatte den Sandhofer Straßenlauf gefinisht.
Mein Fazit zum Sandhofer Straßenlauf
Mit der Zeit konnte ich natürlich nicht zufrieden sein. Ich war doch deutlich über einer Stunde geblieben. Im Nachhinein war der Start beim Firmenlauf am Tag vorher keine gute Idee gewesen. Aber ich wollte unbedingt bei beiden Läufen dabei sein. Das ging dann zu Lasten einer guten Zeit beim Sandhofer Straßenlauf.
Der nächste Laufcup-Lauf ist am 31. August der Rheinauer Straßenlauf. Da will ich wieder am Start sein. In knapp zwei Wochen steht aber bereits die diesjährige Ausgabe des DBU auf dem Plan. Da werde ich zwar keine große Distanz laufen können, aber dabei sein will ich auf jeden Fall.


2 Kommentare
Christiane
Jetzt red doch deine Zielzeit nicht schlecht: 01:02:18 ist eine absolut überragende Zeit, bedenkt man die Vorbelastung und das Wetter!
Erik
Es gibt sicher Läufer, für die das eine gute Zeit ist. Für mich war es einfach die zweitschlechteste Zeit, die ich jemals über 10 Kilometer gelaufen bin. Da spielt auch die Vorbelastung keine große Rolle.