Schwarze Rauchwolken
Laufgeschichten

Schwarze Rauchwolken am Himmel

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Gestern Abend liefen wir im Vereinstraining am Neckarkanal entlang, als wir schwarze Rauchwolken am Himmel sahen. Wie wir darauf reagierten und was danach passierte, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Dienstagabends ist unser Vereinstraining beim DJK Feudenheim und im Sommer laufen wir meist am Mannheimer Neckarkanal entlang. So war es auch gestern Abend. Wir waren zu dritt unterwegs, als Kai auf den Himmel am anderen Neckarufer zeigte. „Seht ihr das auch?“ „Ja, das sind schwarze Rauchwolken. Da scheint wohl etwas zu brennen.“ Nach einem Grillfeuer sah es nicht aus. Dafür war die Rauchentwicklung zu stark. Es war aber auch nicht so, dass der ganze Himmel bedeckt gewesen wäre.

Kai überlegte nicht lange: „Ich rufe jetzt bei der Feuerwehr an. Lieber einmal zu viel angerufen als einmal zu wenig.“ Ich sagte zwar nichts, war aber skeptisch. Vielleicht verbrannte nur jemand Gartenabfälle. Es war auch kein Feuer zu sehen, nur schwarzer Rauch. Außerdem waren wir 2 Kilometer entfernt und der Brandort musste ganz in der Nähe des Mannheimer Stadtteils Seckenheim sein. Den Rauch hatte doch bestimmt schon jemand anders gesehen und die Feuerwehr angerufen.

Kai holte sein Handy raus und wählte die 112. Als jemand abhob, nannte er seinen Namen, den ungefähren Brandort und wo wir uns befanden. Dann wartete er auf weitere Rückfragen. Kai war früher ehrenamtlich im Katastrophenschutz tätig gewesen und wusste daher genau, wie er sich verhalten musste. Nachdem das Gespräch beendet war, liefen wir weiter und unterhielten uns über die schwarzen Rauchwolken. 2-3 Minuten später hörten wir Feuerwehrsirenen. Anscheinend war die Feuerwehr aufgrund Kais Anruf ausgerückt.

Feuerwehrmann beim Löschen eines Brands
Als wir beim Training schwarze Rauchwolken am Himmel sahen, rief Kai die Feuerwehr.

Ein Zeitungsartikel über die schwarzen Rauchwolken

Nach dem Training suchte ich auf der Website unserer lokalen Zeitung nach einem Eintrag über einen Feuerwehreinsatz. Tatsächlich, es gab einen Artikel, der die schwarzen Rauchwolken erklärte:

Mähdrescher in Brand bei Mannheim-Seckenheim

Durch einen technischen Defekt war die Heuballenpresse eines Mähdreschers in Brand geraten. Das Feuer griff auf ein Getreidefeld über. 3.000 Quadratmeter des Feldes verbrannten und es entstand ein Sachschaden von 25.000 Euro. Wenn Kai nicht so schnell reagiert und die Feuerwehr gerufen hätte, wäre der Brandschaden sicher größer gewesen.

Mein Fazit:

Ich bin ehrlich. Wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre, hätte ich nicht angerufen. Die schwarzen Rauchwolken am Himmel sahen für mich nicht gefährlich genug aus um die Feuerwehr ausrücken zu lassen.

Im Januar hatte ich ja einen Erste-Hilfe-Kurs besucht. Dort wurde uns auch beigebracht, möglichst früh Hilfe zu rufen. Ich hätte es also eigentlich besser wissen müssen.

Ich habe aus dem Vorfall aber etwas gelernt. Manchmal ist es nicht ganz einfach zu beurteilen ob ein Notfall vorliegt oder nicht. Dann ist es besser einmal zu viel anzurufen als einmal zu wenig. Außerdem betont die Feuerwehr ja auch immer, dass, wenn jemand im guten Glauben einen Fehlalarm auslöst, er nicht für den entstandenen Schaden haftbar gemacht wird.

Notfall beobachtet?

Habt ihr auch mal schwarze Rauchwolken am Himmel gesehen? Oder einen Brand beobachtet? Wart ihr auch mal unsicher, ob ein Notfall vorliegt? Mich würde interessieren, wie ihr reagiert habt. Schreibt bitte einen Kommentar dazu.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung ;-)

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