Trail and Error - Der Weg ist nicht das Ziel
Laufbuch

Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel

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In „Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel“ erzählt Annabel Müller von ihrer Teilnahme beim Tor des Géants, der auch als „Lauf für Masochisten“ betitelt wird. Wie mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Das Buch „Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel“ von Annabel Müller wurde mir vom Egoth-Verlag als kostenloses Rezensions-Exemplar zur Verfügung gestellt.

Wer ist Annabel Müller?

Annabel Müller ist Ultratrail-Läuferin. Sie hat schon den Zugspitz-Ultratrail (100 Kilometer, 5.400 Höhenmeter) gefinisht. Auch beim Swiss Iron Trail (201 Kilometer, 11.400 Höhenmeter) hat sie das Ziel erreicht. Doch der Lauf, über den sie in ihrem Buch „Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel“ schreibt, übertrifft alles bisher Dagewesene.

Der Tor des Géants

Die Rückseite von Trail and Error - Der Weg ist nicht das Ziel
Die Rückseite von Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel

2019 startet Annabel Müller beim Tor des Géants. Der Ultratrail, der durch das Aostatal in Südtirol führt, ist 353 Kilometer lang und hat 28.000 Höhenmeter. Doch das ist noch nicht alles, denn der Lauf hat auch noch ein knackiges Zeitlimit. Nach 150 Stunden muss sie die Ziellinie überquert haben. Den Support für sie macht ihr Ehemann Björn, der den Tor des Géants ein Jahr zuvor gefinisht hat.

Bei „Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel“ handelt es sich nicht um ein Sachbuch, sondern um eine Erzählung. Annabel Müller erzählt von jedem Gespräch, das sie führt. Von jedem VP, an dem sie pausiert, von jeder Rifugio (Schutzhütte), in die sie einkehrt und von jedem Pass, den sie überwindet. Sie läuft weitgehend allein, aber einen Teil der Strecke legt sie gemeinsam mit einer anderen Läuferin – Verena – zurück. Diese ist sehr schnippisch und stellt das komplette Leben der Ultraläuferin in Frage.

Manchmal läuft Annabel Müller schneller oder lässt sich zurückfallen um den Gesprächen mit Verena zu entkommen. Sie ist ihr keine Hilfe und je länger der Lauf dauert, desto mehr Probleme bekommt Annabel. Einer ihrer Trailrunning-Stöcke bricht. Sie verletzt sich am Knie und hat Schwierigkeiten den Weg zu finden. Sie leidet unter Schlafmangel und hat Halluzinationen. Das Zeitlimit setzt sie unter Druck. Zum Schluss verliert sie noch ihr Handy, das sie braucht um mit Björn Kontakt zu halten.

Meine Meinung zu Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel

Das Buch ist ähnlich wie ein Ultralauf. Es ist sehr lang, die ersten 100 Seiten ziehen sich ein wenig. Nach ihrer Knieverletzung nimmt das Buch aber deutlich an Fahrt auf. Es läuft nicht mehr alles so glatt wie am Anfang. Sie hat Schmerzen und eignet sich einen neuen Laufstil an, damit sie überhaupt weiterkommt.

Ich kann „Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel“ allen empfehlen, die den Tor des Géants oder einen ähnlich langen Ultratrail laufen und von den Erfahrungen der Autorin profitieren möchten. Wer einfach nur den Lauf von Annabel Müller nachvollziehen möchte und einen Einblick in die Welt der Ultratrails erhalten will, kann sich das Buch auch kaufen, muss aber mit einigen Längen rechnen.

Ihr Verleger hat ihr gesagt, er würde das Buch auch herausbringen, wenn sie den Lauf nicht finishen würde. Sie solle aber dann für ein spektakuläres Ende sorgen, am besten wäre ein Aussteigen 2 Kilometer vor dem Ziel. Ich verrate an dieser Stelle nicht, ob sie es so weit geschafft und die letzten beiden Kilometer überwunden hat. Das könnt ihr selbst herausfinden, in dem ihr euch das Buch kauft. Aber eins kann ich verraten. Ganz zum Schluss wartet noch eine Überraschung auf euch.

Das Buch Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel* hat 377 Seiten (plus 32 farbige Fotoseiten), kostet 25 Euro und ist im Egoth-Verlag erschienen.

Gewinnspiel

Damit das Buch „Trail and Error – Der Weg ist nicht das Ziel“ nicht bei mir im Schrank verstaubt, verlose ich dieses Laufbuch unter allen Kommentatoren. Um es zu gewinnen, schreibt doch bitte, was ihr vom Traillaufen haltet. Seid ihr selbst schon einen Trail gelaufen? Falls ja, welcher war es? Falls nein, was hält euch davon ab? Der Teilnahmeschluss ist am 19.07.2022.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung ;-)

9 Kommentare

  • Michael Müller

    Ich bin selbst Ultratrailläufer seit 2012 und finde es einfach klasse, in der Natur und tollen Gegenden unterwegs zu sein. Besonders beim ultratrail kommt noch die persönliche Herausforderung hinzu. Sich immer neue Ziele stecken und diese erreichen oder auch mal scheitern gehört dazu. Von daher würde ich mich freuen, das Buch zu gewinnen und den Bericht lesen zu können.

    • FLORIAN

      Hallo!
      Ich hin schon ein paar Trails und auch Ultras gelaufen. Vorwiegend bin ich nachtaktiv um keine Familienzeit zu opfern, was mit drei kleinen Kids definitiv Vorrang hat.
      Für dieses Jahr ist noch ein nicht-Wettkampf-Lauf von der Basilika in 8160 Weiz bis zur Basilika in Mariazell geplant, welcher uns 99,8 km durch Wälder und über Berge führen wird!
      Der TdG wäre ein absoluter Traum, welchen ich verwirklichen möchte, sobald die Kinder groß genug sind… 😉
      Liebe Grüße an alle Trail-und Ultrarunner
      (it’s not about beating the clock its about conquering the distance)

      • Gerhard

        Hallo,

        einige Trails ( Hubut, Keufelskopf/Pfalztrail usw.) bin ich schon gelaufen und in der freien Natur sein zu dürfen und zu laufen ist besonders und da spielt der Ort eigentlich keine Rolle.

        Nach einigen gesundheitlichen Ereignissen und damit verbundenen Einschränkungen fühle ich mich als Sieger,wenn ich ins Ziel komme und vieles ist dennoch möglich und auch ein DNF ist nicht das schlimmste, denn es geht weiter und zur Zeit suche ich wieder eine Herausforderung.

        Gruß an alle Trail und Ultraläufer/innen und natürlich würde ich mich besonders freuen kurz nach meinem 60. Geburtstag dieses tolle Buch zu gewinnen, aber ich gönne es jedem anderen auch.💪

        Bleibt gesund.

      • Erik

        @Florian Wow, ein privat organisierter 100 Kilometer-Lauf. Das hört sich auch spannend an. Ich wünsche dir viel Erfolg für dein Vorhaben 🙂

  • Jürgen

    Bin 2015 das erste Mal überhaupt an einem Wettkampf gestartet.
    War der Eiger Ultra Trail (E51)
    Das Jahr drauf hab ich die E101 in Angriff genommen, leider konnte ich den Lauf nicht beenden.
    Blasen und Achillessehne haben mir extreme Probleme bereitet.

    Seit 2017 bin ich nun um im Extrem Triathlon unterwegs.

  • Christa

    Bisher bin ich nur eine klassiche Läuferin, aber Traillaufen hört sich spannend an und vielleicht bekomme ich das Buch den letzten „Kick“ es selbst zu probieren…

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