20-km-Lauf in Rheinzabern
4 Wochen nach dem 15-km-Lauf war ich am vergangenen Wochenende beim 20-km-Lauf in Rheinzabern am Start. Wie der Wettkampf für mich verlief und ob ich meine Leistung gegenüber dem Lauf im Januar verbessern konnte, erfahrt ihr in meinem Laufbericht.
Inhaltsverzeichnis
Vor dem Start
Die Anfahrt
Wie beim 15-km-Lauf war auch diesmal ein Sonderhalt der S-Bahn an der Haltestelle „Alte Römerbrücke Rheinzabern“ eingeplant. Beim letzten Mal ging es ja schief. Der Zug fuhr einfach ohne Stopp an der Haltestelle vorbei. Beim 20-km-Lauf klappte es besser. Der Zug legte den geplanten Halt ein. Am Bahnhof wartete schon ein Mitglied des Orgateams, der wissen wollte, wie viele Läufer an der Sonderhaltestelle ausstiegen. Auf dem Weg zur Sporthalle kamen wir miteinander ins Gespräch. Er erzählte mir, dass er nach dem letzten Lauf zur Regionaldirektion der Bahn nach Kaiserslautern gefahren wäre, um sich wegen des entfallenen Halts zu beschweren.
Meine Kleidung
Am Freitagabend rief ich eine Wetter-App auf, um mich über die Wettervorhersage für den 20-km-Lauf in Rheinzabern zu informieren. Dort wurde für den Sonntagmorgen eine Temperatur von 1° C vorhergesagt. Beim Packen meines Rucksacks steckte ich also eine Laufjacke und eine warme Laufmütze ein. Im Startblock traf ich Corina, die meinte, ich wäre etwas zu warm angezogen. Erst da fiel mir auf, dass es tatsächlich deutlich wärmer als vorhergesagt war. Es waren wohl um die 10° C. Da es zu spät zum Umziehen war, war ich im Starterfeld einer der wenigen Läufer, der mit einer dicken Laufjacke unterwegs war.
Mein Laufziel
Beim 15-km-Lauf in Rheinzabern lieferte ich ja – auch aufgrund einer noch nicht ganz auskurierten Erkältung – eine schwächere Leistung ab. Diesmal wollte ich besser abschneiden. Da es aber andererseits nur ein Vorbereitungslauf für den Bienwald-Marathon war, wollte ich mich auch nicht komplett verausgaben. Ich nahm mir eine Laufzeit von unter 1:50 h vor, was einer Pace von 5:30 Minuten entspricht.
Die Strecke
Die Strecke war mit der des 15-km-Laufes quasi identisch, nur dass am Ende noch 5 Kilometer dran gehängt wurden.
Der Lauf
Den ersten Kilometer lief ich in einer Zeit von 5:07 Minuten. Für die nächsten beiden Kilometer brauchte ich jeweils 5:15 Minuten. Danach wurde ich etwas langsamer. Meine Pace pendelte sich ungefähr bei einem Wert von 5:25 Minuten ein. Große Pfützen gab es diesmal nicht, sodass meine Füße trocken blieben. Bei der Rechtskurve kurz vor dem 7. Kilometer musste ich wieder an den 15-Kilometer-Lauf denken. Damals blies mir an dieser Stelle ein heftiger Wind entgegen. Diesmal war es aber windstill. Nach knapp 54 Minuten lief ich an der 10-Kilometer-Markierung vorbei. Ich lag also voll im Soll.
Ab Kilometer 11 blies mir dann doch ein heftiger Wind entgegen. Ich wurde deutlich langsamer. Meine Pace pendelte sich bei 5:40 Minuten ein. Nach Kilometer 12 kam die Verpflegungsstelle. Ich trank zwei Schlucke Wasser. Der Wind blies mir weiter heftig entgegen. Ich wollte etwas beschleunigen, aber es ging einfach nicht. Nach 15 Kilometern ließ der Wind nach, dafür kamen jetzt zwei kleine Hügel, die ich hoch- und runterlaufen musste. Ich wurde wieder etwas langsamer und schaffte nur noch eine Pace von 5:50 Minuten.
Kurz vor Kilometer 18 schaute ich auf die Uhr: 1:39:20 h. Wenn ich jetzt etwas Gas gab, konnte ich noch eine Zeit von unter 1:50 h schaffen. Da die Strecke jetzt wieder flach war, es keinen Gegenwind mehr gab und ich auch noch genügend Kraft hatte, konnte ich mein Tempo steigern. Den vorletzten Kilometer lief ich in einer Pace von 5:18 Minuten. Für den letzten Kilometer brauchte ich 5:21 Minuten. Nach 1:50:05 h lief ich über die Ziellinie.
Mein Fazit zum 20-km-Lauf in Rheinzabern
Rein rechnerisch hätte ich die 1:50 h unterbieten können, aber anscheinend war der letzte Kilometer etwas länger als angezeigt. Ich hatte mein Zeitziel also knapp verfehlt, aber immerhin war ich schneller gewesen als beim letzten Lauf. Für die ersten 15 Kilometer hatte ich 82 Minuten gebraucht, war also zwei Minuten flotter unterwegs gewesen als beim 15-km-Lauf.
Meine Gefühle nach dem Lauf waren etwas zwiespältig. Einerseits sollte der 20-km-Lauf in Rheinzabern ja nur ein Vorbereitungslauf für den Bienwald-Marathon sein. Andererseits war ich mir aber nicht ganz sicher, ob meine Form für einen Marathon reichen würde. Die endgültige Wahrheit wird sich mir wohl erst am 12. März erschließen. Dann wird es sich zeigen, ob ich fit genug für den Bienwald-Marathon bin.