Parkrun-Geschichte
Parkrun

Meine Parkrun-Geschichte – Wie alles begann

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Am vergangenen Wochenende bin ich meinen 100. Parkrun gelaufen. Das ist eine gute Gelegenheit, um meine Parkrun-Geschichte zu erzählen. Im ersten Teil schreibe ich über meinen ersten Parkrun und meinen ersten Helfereinsatz.

Vor meinem ersten Parkrun

Einige Wochen vor meinem ersten Parkrun hatte ich auf Facebook bereits einiges darüber gelesen. Dass es ein Lauf über 5 Kilometer ist, dass die Zeit gestoppt wird und dass er jeden Samstag um 9 Uhr stattfindet. So richtig etwas darunter vorstellen konnte ich mir trotzdem nicht. Wie viele Leute machen da mit? Laufen die alle zusammen oder jeder getrennt? Wie wird die Zeit gemessen? Wie sieht die Strecke aus? Da ich mir die Fragen nicht selbst beantworten konnte, gab es nur eine Möglichkeit. Ich musste mir das mal ansehen.

Um es möglichst unverbindlich zu machen, nahm ich nicht einfach an einem Parkrun teil. Ich verschaffte mir einen Eindruck, in dem ich an einem Samstagmorgen gegen halb zehn am Treffpunkt vorbeilief. Und zwar in umgekehrter Richtung. Einige Fragen konnte ich mir dadurch schon beantworten. Einige Läufer liefen zusammen, andere allein. Die meisten wirkten gut gelaunt. Ich lief zwar nicht die komplette Distanz, aber der Teil, den ich lief, sah gut aus. Der Untergrund war fest und die Strecke von vielen Bäumen umgeben. Danach stand mein Entschluss fest. Ich wollte meinen ersten Parkrun laufen.

Mein erster Parkrun

Im Vereinstraining erzählt ich Adam von Parkrun. Er war auch interessiert und wollte mich bei meiner ersten Teilnahme begleiten. Da er mit der Straßenbahn kam, holte ich ihn an der Haltestelle Rheingoldhalle ab. Von dort aus liefen wir bis zum Treffpunkt. Die Zeit war etwas knapp kalkuliert, aber wir schafften es rechtzeitig anzukommen.

Die Begrüßung der Läufer vor dem Start wirkte auf mich etwas befremdlich. Der Laufleiter war sehr euphorisch und voller Lebensfreude. Er schrie seine Begeisterung über den bevorstehenden Start eines weiteren Parkruns lauthals heraus.

Vor einem Parkrun
Vor einem Parkrun

Adam und ich vereinbarten, dass wir getrennt laufen wollten. Er wollte gemütlich laufen, während ich eine gute Zeit schaffen wollte. Ich brauchte für die Strecke etwas weniger als 25 Minuten. Ich bekam eine Platzmarke in die Hand gedrückt und ließ diese zusammen mit meinem Barcode scannen. Adam kam fünf Minuten nach mir ins Ziel.

Wir unterhielten uns darüber, wie die Zeiterfassung wohl funktionieren würde. Eine freundliche Helferin bekam unser Gespräch mit und erklärte uns, dass die erfassten Laufzeiten, die Platzierungen und die eingescannten Barcodes zusammengefasst würden. Nach dem Ende der Veranstaltung bekämen wir eine E-Mail mit unserer Laufzeit und der Ergebnistabelle zugeschickt. So war es dann auch. Ich hatte meinen ersten Parkrun gefinisht.

Nach meinem ersten Parkrun

Okay, der erste Parkrun hatte Spaß gemacht. Eine Woche später war ich wieder dabei. Adam war nicht so begeistert davon gewesen, also machte ich ohne ihn mit. Ich lief die fünf Kilometer eine halbe Minute schneller als beim ersten Mal. Ich hatte meine erste Parkrun-PB geschafft. Zwei Wochen später lief ich meinen dritten Parkrun. Meine Zeit war deutlich schlechter als bei den ersten beiden Läufen.

Der Winter brach ein und ich schlief am Samstagmorgen lieber aus, als bei ungemütlichem Wetter durch den Neckarauer Waldpark zu rennen. Außerdem wollte ich eigentlich nur dreimal die Woche laufen. Mit der Parkrun-Teilnahme wären es aber vier Läufe gewesen. Ich machte drei Monate Pause und lief erst kurz vor Frühlingsbeginn meinen vierten Parkrun. Die Zeit lag bei über 25 Minuten. Drei Wochen später, bei meinem fünften Parkrun, lief ich eine neue Bestzeit: 23:22 Minuten. Ich hatte mich um eine knappe Minute verbessert. Das war eine unglaubliche Zeit für mich gewesen. Jetzt hatte ich endgültig Feuer gefangen und lief fast jede Woche mit.

So allmählich lernte ich auch einige andere Läufer kennen und kam mit ihnen ins Gespräch. Ich wurde eingeladen, mit zum Frühstück ins Purino zu kommen. Beim ersten Mal hatte ich kein Geld dabei. Außerdem hatte ich einige Bedenken. Was würde die Bedienung wohl sagen, wenn ich mich in Laufklamotten ins Café setzen würde? Und dazu noch völlig verschwitzt?

Bei meinem nächsten Parkrun hatte ich Geld eingesteckt und kam mit zum Frühstück. Meine Bedenken waren völlig unbegründet gewesen. Der Bedienung waren meine Laufklamotten egal und die anderen Läufer waren natürlich auch verschwitzt. Ich kam mit ihnen ins Gespräch und stellte fest, dass sie genauso laufbegeistert waren wie ich.

Im Ziel angekommen
Das Zielschild eines Parkruns

Mein erster Helfereinsatz

Ich begann, mich als Teil von Parkrun zu sehen. Ich lief regelmäßig mit und war auch beim Frühstück dabei. Aber etwas fehlte noch. Bei der Begrüßungsrede wurde immer wieder betont, wie wichtig die Helfer wären und dass es ohne sie keinen Parkrun geben würde. Einige Läufer erzählten mir, dass das Helfen Spaß machen würde. Ich war da etwas skeptisch, aber ich wollte natürlich kein Schmarotzer sein, der nur mitläuft und nicht hilft. Also trug ich mich nach meinem zehnten Parkrun ins Vollieboard ein.

Bei meinem ersten Helfereinsatz verteilte ich die Platzmarken an die Läufer, die ins Ziel kamen. Es war wirklich sehr einfach. Ich bekam vorher alles ausführlich erklärt und danach gab es noch ein gemeinsames Foto. Nach etwas über einer Stunde war es vorbei und die anderen Läufer hatten nicht gelogen. Auch das Helfen hatte Spaß gemacht.

Teil 2 meiner Parkrun-Geschichte

Im zweiten Teil meiner Parkrun-Geschichte schreibe ich über meine schlechteste Platzierung, meine Meilensteine, eine unglückselige Bestzeit, einen Sturz, meine Meilensteine und meinen 101. Parkrun: Meine Parkrungeschichte – Die drei Meilensteine

Noch ein Hinweis: Bei meinem ersten Parkrun habe ich leider kein Foto gemacht. Deshalb stammen die Fotos in diesem Artikel von späteren Teilnahmen.

Eure Parkrun-Geschichte?

Wie habt ihr euren ersten Parkrun erlebt? Habt ihr auch schon mitgeholfen? Wie sieht eure Parkrun-Geschichte aus? Schreibt bitte in den Kommentaren etwas dazu.

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Erik betreibt dieses Laufblog und ist ein begeisterter Läufer. Er trainiert vier- bis fünfmal die Woche, startet bei Lauf-Wettkämpfen und bei Parkruns. Wenn du ihn triffst und er läuft gerade nicht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Verwechslung 😉

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