
Spendenlauf in Ludwigshafen
Am 1. November 2020 (also ein Tag vor Beginn des Lockdowns) bestritt ich meinen letzten Laufwettkampf. Auf dem Hockenheimring lief ich die 10 km-Strecke. Ich hätte damals nicht gedacht, dass es mehr als 7 Monate bis zum nächsten Wettkampf dauern würde. Am vergangenen Wochenende war es aber soweit. Beim Spendenlauf in Ludwigshafen lief ich die 5000 Meter und nahm auch zum ersten Mal an einem Bahn-Wettkampf teil.
Südweststadion in Ludwigshafen

Bei Temperaturen von 30° C im Schatten war an eine gute Laufzeit natürlich nicht zu denken. Auf der Laufbahn gab es auch keinen Schatten, aber zum Glück einen Helfer mit Wasserschlauch, der zwischendurch für etwas Abkühlung sorgte.

Auf der Haupttribüne saß ein älterer Herr hinter mir, der seinem Enkel von früheren Glanzzeiten erzählte. „Früher bin ich die 400 Meter in 70 Sekunden gelaufen. Wenn ich mir Zeit gelassen habe, habe ich 72 Sekunden gebraucht.“ Okay, dachte ich mir, da bin ich mal gespannt, was er so drauf hat.


Der Spendenlauf über 5.000 Meter
Mit 14 Teilnehmern war das Starterfeld des Laufes recht überschaubar. Das war aber nicht weiter schlimm, versprach es doch viel Platz auf der Laufbahn und nur wenige zeitraubende Überholvorgänge.
Nach dem Startschuss stürmten alle wie von Sinnen los. Ich begann auch sehr schnell und brauchte für die ersten 200 Meter nur 52 Sekunden. Mir war sofort klar, dass ich dieses Tempo nicht bis zum Schluss durchhalten konnte. Deshalb nahm ich etwas Gas raus und lief die 2. und 3. Runde in jeweils 1:52 Minuten. Auch dieses Tempo konnte ich nicht ganz halten und brauchte für die folgenden Runden zwischen 1:55 und 1:57 Minuten.
Ungefähr in der Mitte des Rennens überrundete mich der ältere Herr, der auf der Tribüne hinter mir gesessen hatte. Er war also tatsächlich recht fit und hatte seinen Enkel nicht angeflunkert. Auf den letzten Metern beschleunigte ich noch etwas und lief die letzte Runde in 1:53 Minuten. Für die gesamte Distanz wurde bei mir eine Zeit von 24:01 Minuten gemessen. Damit landete ich auf dem 8. Platz. Als ich die Laufbahn verließ, reichte mir ein Helfer noch eine Flasche Mineralwasser und als kleines Giveaway eine weiße Trinkflasche.
Nach der langen wettkampflosen Zeit war es schön wieder bei einem Wettbewerb starten zu dürfen. Mit meiner Zeit war ich aufgrund der Hitze und des fehlenden Tempotrainings im Vorfeld zufrieden.
Mein nächster Wettbewerb
Falls nichts dazwischen kommt, wird mein nächster Wettbewerb, bei dem ich starte, der Backyard Ultra sein, über den ich bereits in einem anderen Artikel geschrieben hatte.
Wie sieht es bei euch aus? An welchen Läufen wollt ihr in der nächsten Zeit teilnehmen?

